Jasper Morrison, geboren 1959 in London, England, studiert am Royal College of Art in London und kommt anschliessend über ein Stipendium nach Berlin an die Hochschule der Künste. 1986 gründet er sein eigenes Designstudio in London.
Er erregt erstes Aufsehen durch die klaren Konzepte der Rauminstallationen „Reuters News Center“ an der Documenta 8 in Kassel und „Some new items for the home“ in der DAAD Galerie in Berlin, die als Reaktion auf den Formenüberschwang der Postmoderne formal stark reduzierte Objekte zeigen.
Jasper Morrison wird zum Vorreiter der „Neuen Einfachheit“, die für eine bescheidene und zugleich ernsthaftere Auffassung von Design einsteht. Neben Möbeln entwirft er auch Leuchten, Wohnaccessoires, Textilien, eine Straßenbahn für die Stadt Hannover und die Busstation des Vitra Campus in Weil am Rhein.
Zusammen mit dem japanischen Designer Naoto Fukasawa hat er 2006 mit der Ausstellung „Super Normal“ und den darin enthaltenen Thesen erneut auf sich aufmerksam gemacht. Mit Ronan und Erwan Bouroullec sowie Hella Jongerius hat Jasper Morrison wesentlichen Anteil an der ständig wachsenden Vitra Home Collection.