Alexander Girard, geboren 1907 in New York City, zählt zusammen mit George Nelson und Charles und Ray Eames, mit denen er in enger freundschaftlicher Beziehung stand, zu den prägenden Figuren des amerikanischen Designs der Nachkriegszeit.
Der Schwerpunkt seines vielfältigen Schaffens war das Textildesign: Als Leiter der Textilabteilung der Herman Miller Company entwarf Girard eine Vielzahl von Textilien, die seine Vorliebe für fröhliche Farben und Muster widerspiegelten. Dabei favorisierte er abstrakte und geometrische Formen, die er in vielen und meist fröhlichen Farbkonstellationen gestaltete.
Seine Möbelstoffe haben bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüsst und viele von ihnen sind nach wie vor erhältlich. Girard, der ursprünglich Architektur studiert hatte, trat im Laufe seiner langen Karriere auch mehrfach als Möbel-, Grafik-, Ausstellungs- und Interior-Designer hervor.
Auf seinen ausgedehnten Reisen sammelte er fast fanatisch Textilien aus aller Herren Länder, sie dienten ihm als Anregung und Inspirationsquelle. Alexander Girard verstarb 1993, seine Frau Susan folgte ihm fünf Jahre später. Sie vermachte die Sammlung zusammen mit dem Nachlass von Girards Studio (hunderten von Zeichnungen, Prototypen und Mustern) dem Vitra Design Museum.