Schon im 6. Jahrhundert erkannten die Chinesen das Potenzial des leuchtend grünen Pulvers, Matcha, das als Heilpflanze verwendet wurde. Erst als einige buddhistische Mönche nach Japan auswanderten, brachten sie Samen der Teepflanze mit. So erfreute sich der in Vergessenheit geratene Matcha neuer Beliebtheit. Die Mönche tranken den Matcha-Tee vor allem während ihrer langen Meditationen. Das Matcha Pulver wird aus der Teepflanze gewonnen. Der Anbau erfolgt zunächst wie bei anderen Teesorten. Jedoch wird die Teepflanze bei der Matchaherstellung beschattet. Warum wird das gemacht? Die Teepflanze wird beschattet, um einen Anstieg der Chlorophyll- und Aminosäurenproduktion zu erzielen. Die Pflanze zieht sich somit außerdem ihre Nährstoffe vorrangig aus dem Boden. Dadurch ergibt sich der einzigartige Geschmack und die grüne Farbe. Nach der Ernte werden die Teeblätter getrocknet und dann traditionell in einer Steinmühle gemahlen. Da Matcha kein geschützter Begriff ist und übersetzt „gemahlener Tee“ bedeutet, gibt es viele unterschiedliche Qualitäten. Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen Zeremonie-, Premium- und Kochqualität.